Wer kennt das nicht von früher: Langwierige Einkäufe mit den Eltern brachten einen als Kind zu gewissen Ersatzbeschäftigungen. Für mich war das beispielsweise ein staunender Blick auf die angebotenen Waren. Das Weinregal übte dabei schon damals eine besondere Anziehungskraft auf mich aus, und ich erinnere mich noch genau daran, dass ich irgendwann auf einem meiner Streifzüge durch die Gänge feststellte: „der Fürst von Metternich Sekt scheint das Beste zu sein was man hier kaufen kann“. Damals war ich zwar in erster Linie von der Preisstellung des Riesling-Schaumweins aus dem Rheingau beeinflusst, doch zählt der „Fürst“ noch heute für mich zu einer festen Größe am deutschen Schaumwein-Firmament. So freute mich die Einladung der Henkell Sektkellereien zu einer Presseveranstaltung ganz besonders, denn auf dem Programm stand nicht nur der Besuch des Riesling-Weinguts Schloss Johannisberg, sondern auch die Verkostung einer Sonderedition des Fürst von Metternich im Stammhaus in Wiesbaden.
Henkell Sektkellereien
In keinem anderen Land der Erde wird soviel Schaumwein getrunken wie in Deutschland. Und es ist der deutsche (Riesling-)Sekt, der dieses erstaunliche Konsumverhalten ausgelöst hat. Henkell hat an dieser Entwicklung großen Anteil und zu dem Unternehmen gehören mittlerweile eine ganze Reihe von Marken – auch zahlreiche Spirituosen.
Zwei Aushängeschilder des Unternehmens sind aber ganz sicher das renommierte Weingut Schloss Johannisberg sowie die Sektmarke Fürst von Metternich. Beide Themen in einem Event zu präsentieren erschien mir von Beginn an als eine reizvolle Idee, so dass ich gerne die spätherbstliche Einladung ins Rheingau annahm.
Auf dem Programm standen zum einen die Teilnahme an der Weinlese auf Schloss Johannisberg sowie die Verkostung der neuen „Prestige-Edition“ von Fürst von Metternich – drei Brut-Sekte aus dem Spitzenjahrgang 2015, hergestellt mit traditioneller Flaschengärung und zu je 100 Prozent aus Riesling, Chardonnay und Spätburgunder (Rosé) vinifiziert.
Für die Eindrücke meines Tages in Text und Bild klicken Sie bitte auf die folgende Fotogalerie:
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Auch bei Schmuddelwetter attraktiv: Das Hotel Burg Schwarzenstein ist eine ideale Station für einen Aufenthalt im Rheingau und in unmittelbarer Umgebung von Schloss Johannisberg.
Gut vorbereitet: In meinem Zimmer erwartet mich bereits die Fürst von Metternich Dreifaltigkeit.
Mit Weinen vom Schloss Johannisberg und den drei Fürst von Metternich Sekten der "Prestige Edition" geht es am Abend in illustrer Runde zum Dinner. Zwar nicht zu Nils Henkel, doch gefällt mir die lockere Atmosphäre und das Essen im Burgrestaurant ebenfalls sehr gut.
Kein sonniger Morgen. Aber wer sollte sich bei diesem Ausblick beschweren?
Schloss Johannisberg steht für Riesling-Weine der Spitzenklasse. Und das im wahrsten Sinne des Wortes seit Jahrhunderten. Es war mit seiner Gründung im Jahre 1720 das erste Riesling-Weingut der Welt.
Herzlicher Empfang: Stefan Doktor, Geschäftsführer des Weinguts, und Michael Städter, Leiter des Weinbaus, geben uns einen informativen Überblick zur Domäne.
Zu einem kleinen Sektfrühstück sage ich auch am frühen Morgen nie Nein.
Eigentlich war ja eine gemeinsame Weinlese geplant, aber wer den Jahrgang 2017 verfolgt hat, weiß: In diesem Jahr wurde so früh geerntet wie selten zuvor. Daher kommen wir leider etwas zu spät.
Michael Städter erklärt uns, dass lediglich eine Parzelle Riesling stehengelassen wurde, um einen Eiswein zu produzieren. Selten klappt das auch wirklich, aber wenn die Minusgrade wirklich kommen, kann ein fantastischer und besonders rarer Wein entstehen.
Die Trauben müssen allerdings solange durchhalten, denn nicht selten herrschen erst im Januar die Bedingungen für die Ernte von gefrorenen Beeren. Bis dahin besteht das Risiko, dass die Trauben an der Rebe verschimmeln. Eine Aussicht, die Michael Städter förmlich erschaudern lässt.
Die Kapelle des Schlosses thront über den Weinbergen und die Aussicht...
... ist einfach aus jedem Blickwinkel traumhaft. Mal wieder ein klarer Beweis dafür, dass ich zu selten in deutschen Weinregionen unterwegs bin.
Dann wird es ernst. Wir verkosten die aktuellen Jahrgänge der Schloss Johannisberg Weine.
Gelb-, Bronze-, Silber-, Rot- und Grünlack gibt es zu verkosten. Die namensgebende Kennzeichnung der Weine geht noch auf die Farbe der ursprünglichen Wachskapseln zurück.
Die Weine sind gut, zum Teil sogar sehr gut. Interessanterweise gefällt mir insbesondere der feinherbe Rotlack Kabinett ausgesprochen gut. Seine sehr dezente Süße wird durch eine trinkanimierende Säure gekontert und eine feine Mineralität sorgt für Eleganz.
Dann geht es ab in den historischen Keller, der bereits seit dem 18. Jahrhundert für die Fasslagerung Verwendung findet.
Hier ist Stefan Doktor in seinem Element und erzählt uns Wissenswertes zur Geschichte des Weingutes, aber auch zum aktuellen Winemaking. Führungen sind hier für Jedermann buchbar und von mir ausdrücklich empfohlen.
Zum Abschluss kehren wir noch in die Schlossschänke der Domaine ein. Hier erwartet uns nicht nur eine herrliche Aussicht...
... sondern auch hessische Hausmannskost mit Rindfleisch, "Grie Soß" und Bratkartoffeln. Lecker!
Aber wir sind ja nicht nur zum Spaß hier. Die exklusive "Prestige Edition" von Fürst von Metternich lässt sich nur über den Fachhandel beziehen und in der gehobenen Gastronomie genießen. Die Schaumweine haben eine überraschend hohe Qualität und geben ideale Essensbegleiter ab. Dies hat nichts mit Supermarkt-Qualität zu tun!
Ein stattlicher Empfang: Um uns mit den Sekten von Fürst von Metternich näher zu beschäftigen, fahren wir in das Henkell-Stammhaus nach Wiesbaden. Der "Marmorsaal" bietet ein atemberaubendes Entree.
Doch wir verweilen nicht lange und steigen stattdessen hinab in die Katakomben und befinden uns auf einmal in einer ganz anderen Welt...
Die neu eröffnete "Sektmanufaktur" ist der ganze Stolz des Hauses. Hier werden Sekte noch handwerklich unter Zuhilfenahme der traditionellen Flaschengärung hergestellt.
Aber auch vinophile Events finden in der modernen Umgebung statt. Die Kühlschränke sind dafür stets gut gefüllt.
Zudem kann man – gemeinsam mit der önologischen Leiterin der "Sektmanufaktur", Dr. Manuella Webber-Witt – die Kunst des Sekt-Verschneidens kennenlernen und ein individuelles Cuvée herstellen.
All das macht klar, dass Sekt bei Henkell kein schnödes Produkt ist, sondern echte Leidenschaft. Das merkt man auch, wenn man Jan Rock zuhört. Als Leiter der Unternehmenskommunikation bei Henkell ist er stets ein eloquenter Ansprechpartner auf Augenhöhe. Chapeau und besten Dank, das hat großen Spaß gemacht!
Drei Rotweine und ein Weißwein: von 6,95 Euro bis 96 Parker-Punkten
Es war wirklich eine außergewöhnlich schöne Woche, die wir im Roussillon und Languedoc verbringen...
Trotz Regens: Ein sonniger Tag im Rheingau!
Wer kennt das nicht von früher: Langwierige Einkäufe mit den Eltern brachten einen als Kind zu gewissen Ersatzbeschäftigungen. Für mich war das beispielsweise ein staunender Blick auf die angebotenen Waren. Das Weinregal übte dabei schon damals eine besondere Anziehungskraft auf mich aus, und ich erinnere mich noch genau daran, dass ich irgendwann auf einem meiner Streifzüge durch die Gänge feststellte: „der Fürst von Metternich Sekt scheint das Beste zu sein was man hier kaufen kann“. Damals war ich zwar in erster Linie von der Preisstellung des Riesling-Schaumweins aus dem Rheingau beeinflusst, doch zählt der „Fürst“ noch heute für mich zu einer festen Größe am deutschen Schaumwein-Firmament. So freute mich die Einladung der Henkell Sektkellereien zu einer Presseveranstaltung ganz besonders, denn auf dem Programm stand nicht nur der Besuch des Riesling-Weinguts Schloss Johannisberg, sondern auch die Verkostung einer Sonderedition des Fürst von Metternich im Stammhaus in Wiesbaden.
Henkell Sektkellereien
In keinem anderen Land der Erde wird soviel Schaumwein getrunken wie in Deutschland. Und es ist der deutsche (Riesling-)Sekt, der dieses erstaunliche Konsumverhalten ausgelöst hat. Henkell hat an dieser Entwicklung großen Anteil und zu dem Unternehmen gehören mittlerweile eine ganze Reihe von Marken – auch zahlreiche Spirituosen.
Zwei Aushängeschilder des Unternehmens sind aber ganz sicher das renommierte Weingut Schloss Johannisberg sowie die Sektmarke Fürst von Metternich. Beide Themen in einem Event zu präsentieren erschien mir von Beginn an als eine reizvolle Idee, so dass ich gerne die spätherbstliche Einladung ins Rheingau annahm.
Auf dem Programm standen zum einen die Teilnahme an der Weinlese auf Schloss Johannisberg sowie die Verkostung der neuen „Prestige-Edition“ von Fürst von Metternich – drei Brut-Sekte aus dem Spitzenjahrgang 2015, hergestellt mit traditioneller Flaschengärung und zu je 100 Prozent aus Riesling, Chardonnay und Spätburgunder (Rosé) vinifiziert.
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