Chardonnay ist alles andere als eine urdeutsche Rebsorte. Dennoch wird sie hierzulande immer beliebter: Innerhalb der letzten 25 Jahre hat sich die Rebfläche fast verzehnfacht! Das rheinhessische Weingut Bretz gehört dabei zu den Chardonnay-Pionieren – man erkannte beim DLG Winzer des Jahres 2020 schon früh das Potential der kalkreichen Böden für die Rebsorte. Der Bechtolsheimer Petersberg verfügt über genau diese Bodenprägung und so wirkt der heute empfohlene Chardonnay klar und frisch auf der einen Seite, cremig und saftig auf der anderen Seite. Für den extrem günstigen Preis eine echte Sommer-Entdeckung.
Fragt man mich nach meiner liebsten Weißwein-Rebsorte komme ich immer ins Stocken. Natürlich bin ich ein großer Riesling-Fan; bei so vielen fantastischen Weinen dieser Rebsorte aus dem eigenen Land ist das völlig klar. Und auch wenn stilistisch absolut konträr, gehört Chardonnay mit auf den Ersten Platz meiner Weißwein-Charts. Vor allem die exklusiven Weine aus dem Burgund sind atemberaubend und auch einige Neue Welt Chardonnay haben es mir schon lange angetan. Und ja, aus Deutschland stammen ebenfalls ganz wunderbare Weine dieser Rebsorte.
Jedoch habe ich den vergangenen Jahrzehnten Weintrinkens auch feststellen müssen, dass man bei Chardonnay ordentlich daneben greifen kann. Mit dem Ausbau in neuen Holzfässern wird zum Teil immer noch übertrieben. Mancher Weintrinker ist fest davon überzeugt, dass Chardonnay von sich aus nach Vanille schmeckt. Falsch!
Chardonnay kann hervorragend sein, wenn der Rebsorten-Charakter nicht zu sehr beeinflusst wird und zudem ausreichende Frische erhalten bleibt. Letzteres ist ungemein wichtig, da Chardonnay von Natur aus mit vergleichsweise wenig Säure daherkommt, diese aber für Spannung im (Weiß)Wein unverzichtbar ist.
Chardonnay aus dem Bechtolsheimer Petersberg
Dem Weingut Bretz ist dies mit ihrem Chardonnay aus dem Bechtolsheimer Petersberg sehr gut gelungen: Der Wein zeigt die Qualitäten der Rebsorte wunderbar auf: Schöne, tiefe Fruchtaromen, ein saftiges Mundgefühl sowie ausreichende Säure beeindrucken sofort. Zudem merkt man dem Wein eine Klarheit spendende Mineralität an.
Der 246 Meter hohe Petersberg verleiht Bechtolsheim etwas ganz besonderes. Er thront geradezu majestätisch über dem Örtchen. Vor über 1.500 Jahren siedelten hier angeblich schon Kelten und zudem finden sich auf dem Gipfel Überreste einer romanischen Basilika.
Aus dem Bechtolsheimer Petersberg stammt nicht nur der Chardonnay von Bretz, sondern der größte Teil des Weingut-Angebots. Grund dafür besteht nicht nur in der Tatsache, dass der Petersberg über 200 Hektar groß ist, auch seine Bodenbeschaffenheit ist extrem vielfältig: Löss, Lehm und Mergel finden sich hier, aber eben auch Muschelkalk als perfekte Grundlage für die Rebsorte Chardonnay.
Weingut Bretz: ein echter Familienbetrieb
Seit über 300 Jahren ist die Familie Bretz der Landwirtschaft und dem Weinbau verschrieben. Wie fast überall in Deutschland, handelte es sich lange Zeit um einen Mischbetrieb, der sich erst seit der aktuellen Generation in ein reines Weingut gewandelt hat. Heute sind es Heike und Horst Bretz sowie Bruder Harald, die das Weingut prägen. Und mit Victoria Bretz bringt sich seit kurzer Zeit bereits die Folgegeneration mit ein. Wenig erstaunlich versteht man sich als echtes Familienunternehmen.
Die Prämierung durch den DLG hat nochmals zusätzliche Energie geliefert, um auch zukünftig mit viel Aufwand qualitätsorientiert zu arbeiten. Der heute empfohlene Chardonnay beweist zusätzlich, dass beim Weingut Bretz dabei nicht nur auf die althergebrachten Rebsorten gesetzt wird, sondern auch mutig vorgegangen wird sofern ein hochqualitativer Wein in Aussicht steht.
Nase Reife Birne, gelbes Steinobst und tropische Früchte. Im Hintergrund ein Anklang von Limette.
Gaumen Mit einer sehr klar wirkenden Frucht. Die Säure befindet sich in optimaler Balance zu einem dezenten Süßeeindruck (Keine Angst, der Wein ist trocken!). Im Abgang mit guter Struktur.
Sonstiges
Besteht aus 100% Chardonnay. Enthält 12,5% Alkohol. Bei 10 bis 12 Grad Celsius und bis 2022 zu genießen.
5+1-Angebot:
6 Flaschen für 39 EUR (6,50 EUR/Fl.)
Die Einzelflasche kostet 7,80 EUR Hier vergangene Empfehlungen finden
WEINGUT FAKTEN
Ort /// Bechtolsheim, Deutschland
Anbaugebiet /// Rheinhessen
Rebfläche /// 40 Hektar
Gründungsjahr /// (vor über 300 Jahren)
Auch wenn ich meine Weinempfehlungen unabhängig recherchiere und sorgfältig auswähle, bin ich nach E-Commerce-Richtlinie 2000/31/EG sowie Telemediengesetz (TMG) und dem Rundfunkstaatsvertrag (RStV) dazu verpflichtet anzugeben, dass es sich bei dem angegebenen Link um Werbung handelt.
Aufgebretzelt: Chardonnay vom Winzer des Jahres!
2020 Bretz Chardonnay Bechtolsheimer Petersberg (Weißwein, Rheinhessen, Deutschland)
Chardonnay ist alles andere als eine urdeutsche Rebsorte. Dennoch wird sie hierzulande immer beliebter: Innerhalb der letzten 25 Jahre hat sich die Rebfläche fast verzehnfacht! Das rheinhessische Weingut Bretz gehört dabei zu den Chardonnay-Pionieren – man erkannte beim DLG Winzer des Jahres 2020 schon früh das Potential der kalkreichen Böden für die Rebsorte. Der Bechtolsheimer Petersberg verfügt über genau diese Bodenprägung und so wirkt der heute empfohlene Chardonnay klar und frisch auf der einen Seite, cremig und saftig auf der anderen Seite. Für den extrem günstigen Preis eine echte Sommer-Entdeckung.
Fragt man mich nach meiner liebsten Weißwein-Rebsorte komme ich immer ins Stocken. Natürlich bin ich ein großer Riesling-Fan; bei so vielen fantastischen Weinen dieser Rebsorte aus dem eigenen Land ist das völlig klar. Und auch wenn stilistisch absolut konträr, gehört Chardonnay mit auf den Ersten Platz meiner Weißwein-Charts. Vor allem die exklusiven Weine aus dem Burgund sind atemberaubend und auch einige Neue Welt Chardonnay haben es mir schon lange angetan. Und ja, aus Deutschland stammen ebenfalls ganz wunderbare Weine dieser Rebsorte.
Jedoch habe ich den vergangenen Jahrzehnten Weintrinkens auch feststellen müssen, dass man bei Chardonnay ordentlich daneben greifen kann. Mit dem Ausbau in neuen Holzfässern wird zum Teil immer noch übertrieben. Mancher Weintrinker ist fest davon überzeugt, dass Chardonnay von sich aus nach Vanille schmeckt. Falsch!
Chardonnay kann hervorragend sein, wenn der Rebsorten-Charakter nicht zu sehr beeinflusst wird und zudem ausreichende Frische erhalten bleibt. Letzteres ist ungemein wichtig, da Chardonnay von Natur aus mit vergleichsweise wenig Säure daherkommt, diese aber für Spannung im (Weiß)Wein unverzichtbar ist.
Chardonnay aus dem Bechtolsheimer Petersberg
Dem Weingut Bretz ist dies mit ihrem Chardonnay aus dem Bechtolsheimer Petersberg sehr gut gelungen: Der Wein zeigt die Qualitäten der Rebsorte wunderbar auf: Schöne, tiefe Fruchtaromen, ein saftiges Mundgefühl sowie ausreichende Säure beeindrucken sofort. Zudem merkt man dem Wein eine Klarheit spendende Mineralität an.
Der 246 Meter hohe Petersberg verleiht Bechtolsheim etwas ganz besonderes. Er thront geradezu majestätisch über dem Örtchen. Vor über 1.500 Jahren siedelten hier angeblich schon Kelten und zudem finden sich auf dem Gipfel Überreste einer romanischen Basilika.
Aus dem Bechtolsheimer Petersberg stammt nicht nur der Chardonnay von Bretz, sondern der größte Teil des Weingut-Angebots. Grund dafür besteht nicht nur in der Tatsache, dass der Petersberg über 200 Hektar groß ist, auch seine Bodenbeschaffenheit ist extrem vielfältig: Löss, Lehm und Mergel finden sich hier, aber eben auch Muschelkalk als perfekte Grundlage für die Rebsorte Chardonnay.
Weingut Bretz: ein echter Familienbetrieb
Seit über 300 Jahren ist die Familie Bretz der Landwirtschaft und dem Weinbau verschrieben. Wie fast überall in Deutschland, handelte es sich lange Zeit um einen Mischbetrieb, der sich erst seit der aktuellen Generation in ein reines Weingut gewandelt hat. Heute sind es Heike und Horst Bretz sowie Bruder Harald, die das Weingut prägen. Und mit Victoria Bretz bringt sich seit kurzer Zeit bereits die Folgegeneration mit ein. Wenig erstaunlich versteht man sich als echtes Familienunternehmen.
Die Prämierung durch den DLG hat nochmals zusätzliche Energie geliefert, um auch zukünftig mit viel Aufwand qualitätsorientiert zu arbeiten. Der heute empfohlene Chardonnay beweist zusätzlich, dass beim Weingut Bretz dabei nicht nur auf die althergebrachten Rebsorten gesetzt wird, sondern auch mutig vorgegangen wird sofern ein hochqualitativer Wein in Aussicht steht.
Auge
Helles Gold.
Nase
Reife Birne, gelbes Steinobst und tropische Früchte. Im Hintergrund ein Anklang von Limette.
Gaumen
Mit einer sehr klar wirkenden Frucht. Die Säure befindet sich in optimaler Balance zu einem dezenten Süßeeindruck (Keine Angst, der Wein ist trocken!). Im Abgang mit guter Struktur.
Sonstiges
Besteht aus 100% Chardonnay. Enthält 12,5% Alkohol. Bei 10 bis 12 Grad Celsius und bis 2022 zu genießen.
5+1-Angebot:
6 Flaschen für 39 EUR (6,50 EUR/Fl.)
Die Einzelflasche kostet 7,80 EUR
Hier vergangene Empfehlungen finden
WEINGUT FAKTEN
Ort /// Bechtolsheim, Deutschland
Anbaugebiet /// Rheinhessen
Rebfläche /// 40 Hektar
Gründungsjahr /// (vor über 300 Jahren)
Auch wenn ich meine Weinempfehlungen unabhängig recherchiere und sorgfältig auswähle, bin ich nach E-Commerce-Richtlinie 2000/31/EG sowie Telemediengesetz (TMG) und dem Rundfunkstaatsvertrag (RStV) dazu verpflichtet anzugeben, dass es sich bei dem angegebenen Link um Werbung handelt.
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