Die sechs besten Weine der Dienstreise!

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Nach 600 Kilometern und über 100 verkosteten Weinen an der südlichen Rhône, stehen nun die sechs besten Weine fest. Und im Eiltempo ist es unserem Handelspartner gelungen, die Gewinner-Weine der ersten Weinlakai-Dienstreise zu ordern und in seinem Shop bestellbar zu machen. Da ich vor Ort nur eine vage Vorstellung der Verkaufspreise hatte, bin ich nun sehr glücklich, dass die sechs Weine für die gelieferte Qualität unglaublich günstig sind. Zudem war mir wichtig ein „Probierpaket“ mit allen sechs Weinen zusammenzustellen, das einen besonderen Vorteilspreis hat. So konnte ich dem Händler einen versandkostenfreien 6er-Karton abringen, der mit seinen 59,95 EUR einen tollen Gegenwert bietet (siehe unten stehenden Gutschein-Code). Aber Obacht: Die Stückzahlen sind begrenzt, da wir ja vergleichsweise kleine Betriebe mit limitierter Produktion besucht haben. Nun aber zum Eigentlichen, nämlich der Beschreibung der sechs Gewinner-Weine. 

An dem Tag unserer Blindverkostung waren plötzlich alle Details und Hintergrundinformationen zu den Weinen, die wir im Laufe unserer Reise probieren durften, unwichtig geworden.

Es ging schlichtweg um die Aufgabe aus den 21 Weinen unserer „Shortlist“ die besten und interessantesten Weine herauszupicken. In diesem Prozess sortierte ich immer wieder Weine aufgrund von gewissen Schwächen aus und erlebte dabei auch Überraschungen. Im Sinne von: „Na, den hatte ich aber ganz sicher in der finalen Auswahl gesehen“. Aber selbst nach erneutem Nachverkosten änderte sich an den Entscheidungen nichts mehr, die Qualität war immer der ausschlaggebende Faktor.

Und so musste ich auch eine Entscheidung treffen, die eigentlich traurig ist: Keiner der drei Weißweine hat es in den Sechsenkarton geschafft. Mein Favorit, der 2012er Domaine Saint Amant „La Tabardonne“, ist zwar ein sehr guter Weißwein, doch mit seinen rund 15 EUR Verkaufspreis hätte er einem Wein mit deutlich besserem Preis-/Genussverhältnis den Platz weggenommen. Und die beiden anderen Weißweine waren in Retrospektive einfach zu belanglos.

Dafür hat sich allerdings einer der beiden Roséweine der „Shortlist“ mit einer solchen Eindeutigkeit in die Endauswahl gebracht, dass es eine wahre Freude war. Und ich bin eigentlich kein Rosé-Fan. Aber dieser Stoff ist umwerfend lecker und steckt nicht in diesem seltsamen „Zwitterzustand“ zwischen Rot- und Weißwein, sondern nimmt einen eigenständigen und mehr als berechtigten Platz ein.

Ich kann meinen nur Lesern ans Herz legen alle sechs Weine zu probieren, um sich ein umfassendes Bild der Region machen zu können. Zudem interessiert es mich natürlich sehr, ob Sie mit dem Ergebnis der ersten Dienstreise zufrieden sind. Und eines noch: Wenn Sie einzelne Weine des Kartons nachbestellen, gewährt der Händler den Weinlakai-Lesern 12% Rabatt.

In der untenstehende Fotogalerie (für eine größere Darstellung bitt anklicken) finden Sie weitere Ausführungen zu der Auswahl des jeweiligen Sieger-Weines und im Folgenden können Sie alle Verkostungsnotizen der Weine lesen.

Hier können Sie die Weine bzw. das Probierpaket bestellen:

Vipino

Probierpaket mit allen sechs Weinempfehlungen:

59,95 EUR

 

Kaufbutton_web


Und hier geht es zu den Weinen für Einzelbestellungen

 

Wein 1, gefunden an Tag 2:

2011 Domaine de la Charité „Bastien“, AOC Côtes du Rhône Villages Signargues

Auge: Dunkles Rubinrot.
Nase: Tiefe, „brodelnde“ Rotfrucht, allen voran Kirsche und Johannisbeergelee. Zudem eine konfitüriges Pflaumenaroma mit Gewürznoten im Hintergrund.
Gaumen:  Wunderbare Fruchtkomplexität mit sehr schöner Mineralität/Steinigkeit und sehr ansprechenden Würzaromen. Im mittellangen Abgang ein nur dezenter Tannineindruck.
Sonstiges: Besteht aus 50% Grenache, 30% Syrah und 20% Mourvèdre. 14 Vol.-% Alkoholgehalt.


Wein 2, gefunden an 
Tag 2:

2011 Château Clématis „Fruité“, AOC Côtes du Rhône

Auge: Mittelrot mit hellem Rand.
Nase: Das Fruchtaroma springt förmlich aus dem Glas. Sehr rotbeerig, geprägt von roten Johannisbeeren, Sauerkirschen und einer elegant wirkenden Würzigkeit.
Gaumen: Schöne, wunderbar frische Frucht am Gaumen, aber auch eine an eingelegte Pflaumen erinnernde Wärme. Diese Klarheit wirkt zu keinem Zeitpunkt schwer. Ein idealer Sommer-Rotwein, der alles andere als simpel daherkommt.
Sonstiges: Besteht aus 100% Grenache. 13,5 Vol.-% Alkoholgehalt.


Wein 3, gefunden an Tag 2:

2014 Château Clématis, AOC Rasteau

Auge: Mittleres Granatrot.
Nase: Sehr kirschbetonte, an einen Châteauneuf-du-Pape erinnernde Nase mit einer marmeladigen Komponente.
Gaumen: Am Gaumen setzen sich die Kirscharomen fort und werden durch den Eindruck einer würzigen Süße begleitet, obwohl der Wein trocken ist. Eine mineralische Komponente sowie präsente Tannine werden durch eine wunderbare Säure im langen Abgang umrahmt. Über die nächsten Jahre sicher noch ein zunehmender Genuss.
Sonstiges: Besteht aus 80% Grenache und 20% Syrah. 13,5 Vol.-% Alkoholgehalt.


Wein 4, gefunden an Tag 3:

2010 Le Clos des Saumanes, AOC Côtes du Rhône 

Auge: Dunkles Granatrot mit hellen Reflexen.
Nase: Schöne, außergewöhnlich anmutende Rotfrucht mit einer prägnanten Kräuternote, die durch ihre  weiße Pfeffrigkeit besticht.
Gaumen: Die tolle Frucht setzt sich am Gaumen mit schöner Komplexität fort. Hier dominieren zwar die roten Früchte, doch auch hier wieder Anklänge von weißem Pfeffer. Im langen Abgang gute Säure mit einem spürbaren Tanningerüst. In ein bis zwei Jahren wahrscheinlich noch besser.
Sonstiges: Besteht aus 55% Grenache, 25% Syrah und 20% Cinsault. 13,5 Vol.-% Alkoholgehalt.


Wein 5, gefunden an Tag 5:

2011 Domaine Lou Dévet, AOC Côtes du Rhône Villages

Auge: Sattes, aber strahlendes Rot.
Nase: Verführerische Nase mit intensivem Eindruck von Kirschen und roten Johannisbeeren sowie einer verblüffenden Komplexität. Mit mehr Luft eine ausgeprägte Kirschnote, die sehr an einen Châteuneuf-du-Pape erinnert. Kein Wunder, da sich die Weinreben ja auf identischem Terroir befinden.
Gaumen: Sehr gute Struktur mit sauberen Tanninen in unaufgeregter Balance und einer schöne Verbindung von Mineralität mit leichten Gewürznoten sowie einer schönen Aromakomplexität im langen Abgang.
Sonstiges: Besteht aus 65% Grenache, 25% Syrah und 10% Mourvèdre. 15 Vol.-% Alkoholgehalt.


Wein 6, gefunden an Tag 5:

2014 Domaine La Manarine Rosé, AOC Côtes du Rhône

Auge: Kräftiges Alt-Rosa.
Nase: Schöne, bonbonhafte Rotbeerigkeit mit Noten von Kirschlollis und Johannisbeergelee, aber auch Himbeeren und weiße Blumen.
Gaumen: Die prägnante, einladende Frucht setzt sich am Gaumen fort und bereitet unglaublichen Spaß. Die gute Säure im Abgang macht den Wein außerdem zum hervorragenden Essenbegleiter auf der sonnigen Terrasse.
Sonstiges: 50% Grenache, 40% Mourvèdre und 10% Syrah. 13,5 Vol.-% Alkoholgehalt.

 

Stand: 04.06.2015

 

2 Kommentare

  1. Wenn man zwei Kartons bestellt, ist die Lieferung versandkostenfrei und der Rabatt-Code kommt dann noch oben drauf. Das ist ein prima Preis pro Flasche! Danke!!

  2. Hallo Weinlakai,
    nachdem ich das Probierpaket genossen habe, eine knappe Rückmeldung.
    Der Rose ist mir zu „schwefelig“, liegt aber vielleicht auch daran, dass ich Roses grundsätzlich gegenüber skeptisch bin.
    Der CdR Fruite 2011 ist als Einstiegswein ganz in Ordnung. Für jemanden, der mal einen geschmacklichen Eindruck von der grundsätzlichen Richtung der CdR-Weine erleben möchte, eine gute Wahl. Für mich als langjähriger Genießer von Weinen der südl. Rhone ist der Wein nicht so spannend.
    Der CdR 2010 Le Clos des Saumanes und der CdR 2011 Villages sind ganz in Ordnung, mir aber zu würzig; es fehlt die erfrischende Fruchtkomponente.
    Der CdR 2011 Bastien spielt schon in einer höheren Liga. Sowohl würzige als auch fruchtige Komponenten sind zu schmecken. Allein seine „Länge“ ist nicht so prall; der geschmackliche Nachhall ist m.E. zu kurz.
    Eine meine geschmacklichen Präferenzen sehr gut bedienender Wein ist der Letzte, der Rasteau 2014. Ein herrlich komplexer Wein, kühl getrunken (aus dem Kühlschrank und einfach im Glas „warm“ werden lassen) wechseln sich im Mund und lange danach die fruchtigen Noten mit einer gewissen Schärfe und Würzigkeit andauernd ab. Ein berührender Wein. Auch die Süße ist nicht überladen, sondern angenehm dezent. Ich schmeckte mehr Erdbeeraromen und dann wieder die Gerbstoffe. Der hohe Grenacheanteil tut seine Wirkung. Mal ging meine Phantasie dahin, einen CdP im Glas zu haben, dann wieder zweifelte ich, ob das Etikett nicht doch stimmte. Der Wein entzieht sich der klaren Einordnung in einer sehr köstlichen, aber zugleich irritierenden Weise. Und der Nachhall ist außerordentlich lang, einschließlich des „Hin- und Her“ darüber, welchem Gebiet dieser Wein zugeordnet werden könnte. Im Nachhall durchgehend fruchtige Frische und würzige Aromen. Klasse!
    Resümee: Der Rose hätte gut weggelassen werden können, der Einstiegsrote hat gewiss für Entdecker der südl. Rhone seine Berechtigung, die beiden mittleren Roten haben mich nicht so überzeugt, der Bastien ist schon was, aber der Rasteau ist schlicht köstlich. Den Rasteau werde ich nachbestellen. Danke für diesen Tipp!

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