Verkostungs-Sieger: Ein Biodynamiker aus dem Languedoc!

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2015 Domaine des Trinités „Le Portail“ (AOC Faugères, Languedoc, Frankreich)

Nein, ich war kurz vor der Dienstreise #4 nicht noch im Languedoc. Stattdessen bin ich nach Essen gefahren. Ich weiß, keine wirklich tolle Alternative, doch für eine Weinverkostung aktueller Languedoc-Weine allemal eine Reise wert. Die Weine wurden von Sommelière und Südfrankreich-Expertin Verena Herzog in der Essener Location „Schöner Alfred“ vorgestellt. Und „schön“ war nicht nur Alfred, sondern auch einige der ausgewählten Weine. Besonders ein Wein hatte es mir angetan: Ein biodynamisch hergestellter Faugères der Domaine des Trinités. Im späteren Plausch mit Verena Herzog stellte sich dann heraus, dass auch sie einen besonderen Faible für den Wein hat. So fühlte ich mich besonders bestärkt darin meinen Partner Vipino darauf anzusetzen den Wein zu beschaffen. Verkauft wurde der „Le Portail“ nämlich in Deutschland bisher  nicht. Eigentlich verwunderlich, denn nur selten bietet ein biodynamischer Wein mit solch einer Qualität einen so günstigen Preis.

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FaugeresFaugères liegt etwa 70 km von Montpellier entfernt und zeichnet sich durch seine felsigen, durch Schiefer geprägten Böden aus.  Eine Tatsache, die auch dem heute empfohlenen „Le Portail“ sehr gut tut, denn das Schiefer sorgt für frische Weine, die selten anstrengend wirken.

Und das können Weine aus dem Languedoc sehr wohl. Sie kommen häufig recht ruppig daher und präsentieren sich wenig elegant.

Die heutige Empfehlung wurde biodynamisch produziert und alle Arbeitsschritte in Handarbeit ausgeführt. Das ist viel Aufwand für einen Wein dieser Preislage, doch herrscht im Languedoc mittlerweile ein so großer Konkurrenzkampf zwischen den zahlreichen Domaines, dass die Konsumenten von unwahrscheinlich guten Preis-/Genussverhältnissen profitieren.

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Schöne Weine im „schönen Alfred“ in Essen

 

Die Domaines des Trinités hat mit dem „Le Portail“ bewiesen, dass auch sie in der Lage sind einen Wein zu produzieren, der sowohl die Typizität der Region widerspiegelt als auch eine Qualität aufweist, die in anderen, etablierteren Weinregionen für diesen Preis nie zu haben wären.

Dabei werden auf die für die Region typischen Rebsorten gesetzt und in dem Falle des „Portail“ komplett auf den Einsatz von Holz verzichtet. Das gefällt mir besonders gut, da der Wein dadurch noch stärker von seinem frischen Charakter profitiert.

Die Domaines war bislang nicht in Deutschland vertreten und ich freue mich sehr, dass die heutige Empfehlung nun die erste Wegbereitung für dieses tolle Weingut in Deutschland bedeutet.faugeres

 

2015 Domaine des Trinités „Le Portail“ (AOC Faugères, Languedoc, Frankreich)

Auge: Strahlendes Rubinrot.

Nase: Aromatische Nase von roten Früchten, allen voran Sauerkirschen. Gewürznoten, die von Lavendel geprägt sind spielen sich mit mehr Luft in den Vordergrund. Auch eine mineralische, ja fast erdige Note spielt dabei eine Rolle.

Gaumen: Am Gaumen sehr präsent mit noch jungen, aber nicht dominierenden Tanninen. Sehr gute Frische und eine schöne, vom Schieferboden herrührende, Mineralität. Die Frucht wirkt vielschichtig und wirkt im langen Abgang sehr schön nach.

Sonstiges: Besteht aus 50% Syrah, 40% Grenache und 10% Carignan. Enthält 13% Alkohol. Bis 2023 zu trinken. Bei 15°-18° Celsius servieren.

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Stand: 25.08.2016

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