Tag 6: Rekonvaleszenz und die Frage nach den „chanceux six vins“

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Wir sagen Lebewohl und doch geht die Reise weiter.

Nach rund 600 gefahrenen Kilometern, 18 besuchten Weingütern und gut 100 verkosteten Weinen, steht eines für den Weinlakai fest: Das generelle Qualitätsniveau an der Côtes-du-Rhône ist noch höher als erwartet.

Während unserer Woche haben wir nicht einen schlechten Wein getrunken. Na gut, stimmt nicht ganz, der „Cuvée Speciale“ im Flieger war echt mies. Aber auf französischem Boden war insbesondere die Qualität der Rotweine ausgezeichnet und das dazugehörige Preisniveau meist erstaunlich niedrig. Aber auch Weißweine und Rosés haben wir zur Nachverkostung eingepackt.

Die Fragen nach den besten Sechs
Insgesamt 22 Weine haben mit uns gemeinsam die Heimreise angetreten und sind damit auf die „Shortlist“ der Dienstreise gerückt. Mit anderen Worten: Bei fast jedem Weingutsbesuch habe ich mir den aus meiner Sicht besten Wein mitgeben lassen. Manchmal waren es sogar mehrere und nur bei zwei Besuchen konnte ich mich für keinen Wein gänzlich begeistern. Zudem hatte ich manchmal Weine im Glas, die ich spontan bereits fest in der Endauswahl gesehen habe. We will see…

Die ausgewählten Weine habe ich bereits vor Ort in von mir definierte Gruppen eingeteilt, um sie besser vergleichbar zu machen und nun – zurück in Deutschland – erfolgt die finale Selektion der Weine. Natürlich sind meine Leser auch dann dabei.

Weine, ganz blind betrachtet
Die 22 Weine werde ich erst am kommenden Dienstag nachverkosten, um zu vermeiden, dass die Weine durch die Reise beeinflusst sind (Stichwort „bottle shock“). Und natürlich werde ich über dieses Tasting wiederum en détail hier im Blog berichten.

Um eine möglichst große Neutralität für die Verkostung sicherzustellen, ist es nun wiederum wichtig die vor Ort gesammelten Eindrücke, die Gespräche mit den Vignerons und die individuellen Details der Weine ganz bewusst auszublenden. Daher werde ich alle Weine blind verkosten. Nur so lässt sich der ausgegebenen Parole gerecht werden, schlichtweg die für mich besten Weine in den Sechserkarton zu legen.

Jetzt aber her mit dem Stoff
Die Ergebnisse des Tastings, die Namen der „Sieger“, aber auch aller „Nominierten“ und erste Informationen zu der Bestellmöglichkeit und den ungefähren Preisen folgen spätestens am 3. Juni im Weinlakai-Blog. Zwei bis drei Wochen später werden die Weine dann bei unserem Partner Vipino in Deutschland versandfertig auf Lager sein.

Das bereits geschilderte „Exklusivprojekt Châteauneuf-du-Pape“ läuft parallel weiter, doch folgen hierzu erst in etwa zwei Wochen weitere Informationen via des Weinlakai-Dienstreise-Newsletter. Fest aber steht, dass es sich um einen Wein handelt, der über echtes Weltklasse-Niveau verfügt. Xavier Vignon bestätigte nach dem „Blending“, dass ich mich zielsicher für die besten und exklusivsten Verschnittweine entschieden habe, so ist beispielsweise der „fruchtgebende“ Teil des Weines ein Grenache von über 90 Jahre alten Reben.

Bis auf Weiteres
So, nun ist es an der Zeit in heimischen Gefilden, die vielen schönen Eindrücke und wunderbaren Gespräche mit äußerst herzlichen und leidenschaftlichen Menschen nachwirken zu lassen und mich dann in der kommenden Woche mit erfrischten Sinnen den Weinen nochmals konzentriert zuzuwenden.

Bis Dienstag auf diesem Sender.

 

PS: Und an dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an den Adlatus, der mir all die Tage beim Fahren und Navigieren, beim Verkosten und den Gesprächen mit den Vignerons, beim Nachrecherchieren und Schreiben, beim Wachbleiben und Durchhalten verlässlich zur Seite stand.

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